Die Idee - Teil 1:

Freunde
Freunde

  "Nur billige Ponys für Freizeitreiter können draußen im Matsch stehen. Turnierpferde  gehören schon in ihren Aufzuchtjahren früh an den Stall, damit es ihnen an nicht an Mineralien fehlt und sie sich nicht schlimme Verletzungen zuziehen."

 

 

Strikte Unterscheidung der Haltung eines Pferdes oder Ponys schon in der Aufzucht --  je nach seiner späteren Verwendung?

 

 

Braucht ein Turnierpferd wirklich seine schützende Box und nur eine kleine, gepflegte Weide in Kleingruppenhaltung, damit es heute und später seine volle Leistungsfähigkeit erreichen kann?

 

 

 

Wir gehen bewusst andere Wege.

 

Frei geboren, wild lebend und  "Pony sein" -

auch und deswegen

für den gehobenen Turniersport.

 

 

 

 

Kopper, Headshaker, Pferde mit Magengeschwüren sind heute in jedem Pferdemenschens Mund.

 

Dominanztraining mit seinem Pferd ist heute offensichtlich "nötig" und immer mehr Ponys und Pferde begegnen einem, die sich laut ihren Besitzern nicht mehr in Herden integrieren lassen.

 

Um Balance zu fördern braucht man keine verschiedenfarbige Gassen als optische Reizanregung - man braucht eine große Weide für die Jungpferdaufzucht!

Tiefe Böden, harte Böden, Rehe und Schwäne als Weidegenossen fördern Trittsicherheit und wecken alle Sinne des Ponys.

Welch Vorteil hat das so aufgewachsene Pony dem gegenüber, dass mehr als die Hälfte seines Lebens (jeden Winter und jede Nacht) auf einem mit teuren Aufwand eben gezogenen Kleinst-Paddock verbringen musste?

Wie beruhigend für den Besitzer, wenn beim Galopp im Gelände sein Pony niemals stolpern würde wegen einer Bodenwelle? Wenn Herz, Muskulatur und Sehnen ausgelegt sind für langes Laufen unter schwierigsten Bedingungen?

Schier bewegungslose Aufzucht kann durch kein Training später kompensiert werden!

 

4-Wochen-Rhythmen in der Hufbearbeitung und 2x jährlich nötige Pferdedentistenbesuche sollten dem Besitzer Anzeiger dafür sein, dass der Auslauf ungenügend und das Rauh- und Grünfutter zu einseitig von der Konsistenz her ist.

Auch ein Pony bildet nur 1x im Leben bleibende Zähne aus - und diese müsssen ggf. 35 Jahre lang halten.

Schlechte Zähne bedeuten verkürzte Lebenserwartung - welch Vorteil hat das in Freiheit groß gewordene Pony dem gegenüber, dass sein Gebiss nie korrekt im Ebenmaß entwickeln konnte?

Bis 4-jährig haben sich die Wachstumsfugen in den Beinen nicht geschlossen. Wenn Hufe bearbeitet werden mussten, weil der Abrieb ungenügend war, das Geläuf nur einseitige Anforderungen erfüllte - welch bittere Konsequenzen wird dies später für das Reitpferd haben?

Wenn sich Epiphysenfugen ungleich schlossen, weil die Hufe sich nicht gut entwickeln konnten, werden Sehnen später immer reiben, Muskulatur sich nie weit dehnen lernen. Als Konsequenz wird leistungsorientiertes Reiten nicht möglich sein, ohne dem Tier damit zu schaden!

 

Für das Menschenherz mag es gut sein, sich ein Pferd für sich auszusuchen, was aus schlechter Haltung gerettet wurde.

Doch windige Pferdehändler können nur wegen solcher Rettungskäufe weiter überleben und unerfahrene Züchter, die eigentlich dem jungen Pony nicht die wichtigsten Vorraussetzungen für gute Aufzucht bieten können werden weiter immer wieder neu wie Pilze aus dem Boden schießen, wenn sich die Qualtitätsanforderungen der Kaufinteressenten nicht steigern.

Verhaltenstherapeuten werden nicht ausgleichen können, was in jungen Jahren schief gelaufen ist.

 

 

 

 

 

 

Zucht, Aufzucht und Haltung sind entscheidend für den Lebensweg.

 

Spätere Behandlungen bestehender Probleme können nur Makulatur sein und verschleiern den Blick auf das Wesentliche:

Richtige Auswahl der Elterntiere

Richtige Auswahl der Aufzucht

und

Richtige Auswahl des Stellplatzes im nutzungsfähigen Alter.

 

 

 

 

Alle unsere Fohlen werden auf der

Weide geboren.

 

Sie bleiben auf diesen Weiden und ihre (Pony!-)Familie gibt ihnen immer Schutz.

 

 

 

Egal, was der Mensch meint -

wie kalt es doch sei, wie sehr der Wind bläst und wie lang es doch schon regnet -

der Mensch wird merken, dass die Ponys uns nicht brauchen -

höchstens zum Popo kraulen sind wir ab und zu mal wichtig.

 

 

Und sie ruhen

-  vielleicht -

wenn die Dämmrung fällt...

 

Haben Sie schon einmal in der Nacht ein paar Stunden auf der großen Pferdewiese verbracht?

 

Haben die Geräusche des Waldes, des Käuzchens und der Fledermaus im Nachthimmel vernommen?

Bis Ihr Pony zu Ihnen kam und Ihnen sanft ins Haar prustete?

 

Haben Sie dabei den Tau des Grases gespürt und unsere kleine Welt im Mondlicht so ganz anders sehen dürfen?

Schatten der Bäume zuerst als Bedrohung empfunden und später zur Schutz gebenden Heimat gemacht?

 

Vielleicht verstehen Sie dann, was unterschiedliche Aufzucht und Haltung für ein Pferd bedeutet - wie "Pferdeleben" sein kann!

 

 

Eine Welt, in der Mensch und Pony gemeinsam

ihre ruhende Mitte finden können.